Alle Informationen zu Boomerang Lager
Bevor Karl Linde 1873 die Kälteanlage erfand und künstliche Kühlung möglich wurde, um Bier länger haltbar zu machen, hatten die großen Braunationen verschiedene Herangehensweisen, um dieses Ziel zu erreichen. Die deutschen, österreichischen und böhmischen Brauer nutzten dabei Natureis, um ihr Bier den Sommer über in Kellern zu lagern. Daher kommt auch der Begriff „Lagerbier“. Lange und kalte Reifung und Lagerung gaben und geben dem Bier noch heute ein sehr rundes, harmonisches Aromaprofil.
Die englischen Brauer setzten auf die antibakterielle und konservierende Wirkung des Hopfens. Damit ihre Ales die langen Seereisen überstanden, fügten sie dem Bier bei der Abfüllung in Fässer Hopfen hinzu. Dadurch erreichten sie ebenfalls eine längere Haltbarkeit, der Hopfen brachte aber auch seine Aromen mit ein. Diese Technik bezeichnen wir Brauer heute als Hopfenstopfen oder dry hopping. Sie erlebte durch die Craft Beer Revolution eine regelrechte Renaissance.
In unserem Boomerang vereinen wir beide Techniken in einem Bier. Es ist ein helles Lagerbier, genauer ein heller Bock, der eine lange kalte Lagerung genießen durfte, gleichzeitig veredeln wir ihn aber durch eine Kalthopfung im Lagertank. Die Aromen des eingesetzten australischen Hopfens Victoria Secret, die an Passionsfrucht, Stachelbeere und Holunder erinnern, vereinen sich auf diese Weise mit dem vollen Malzkörper eines hellen Starkbieres.
Ein Bier das Spaß macht, beim Riechen, beim Schmecken, beim Genießen – mit Freunden oder allein im Liegestuhl.
Inhalt: | 0,33 Liter |
Getränketyp: | Bier |
Stammwürze: | 16.8°P |
Hopfen: | Mosaic, Vic Secret |
Getreide- und Malzsorten: | Gerste, Karamellmalz, Pilsner Malz, Sauermalz, Wiener Malz |
Land: | Deutschland |
Ort: | Nittenau |
Hersteller: | Brauhaus Nittenau |
Lebensmittelunternehmen: | Brauhaus Nittenau, Inhaber J. Jakob, Wulkersdorfer Straße 4, 93149 Nittenau |
Zutaten: | Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe |
Brauhaus Nittenau
Die fortschreitende Technologiesierung hat bei der großindustriellen Herstellung von Bier zu einer immer größeren Annäherung des Geschmackes geführt. Es gibt zum einen keine regionalen Unterschiede mehr, da jeder gewünschte chemische Parameter mit technologischen Mitteln leicht erreicht werden kann. Zum anderen sind die rein profitorientierten Marken bei dem bestehenden Preiskampf daran interessiert, ihre Kosten so gering wie möglich zu halten: Schnellere Produktionstechniken, weniger Hopfen, kürzere Lagerung, weniger Geschmack. Diese Egalisierung des Geschmacks führt nicht nur dazu, dass sich Biere verschiedener Marken immer ähnlicher werden und nahezu gleich schmecken. Sie führt sogar so weit, dass verschiedene Bierstile industrieller Brauereien gleich schmecken und sich lediglich am Etikett unterscheiden. Der Trend zum neutralen Einheitsbier und neutralen Einheitsgeschmack. In...
Mehr erfahren